Guideline
Vitamin-D-Mangel
Zuletzt revidiert: 11/2025 Letzte Änderung: 11/2025
Aktualisierung 11/2025
- Die Guideline wurde vollständig durchgesehen und an die aktuelle Studienlage angepasst
- Die bisher verwendeten Kategorien Vitamin-D-Insuffizienz, ausreichende und optimale Vitamin-D-Spiegel sind nicht voneinander abgrenzbar und sollten nicht mehr verwendet werden
- Ein therapiebedürftiger Vitamin-D-Mangel besteht < 30 nmol/l (< 12 µg/l, 12 ng/ml)
- Ein Screening auf Vitamin-D-Spiegel ist in der gesunden Allgemeinbevölkerung nicht indiziert
- Der Nutzen einer Vitamin-D-Supplementierung zur Primärprävention chronischer Krankheiten ist weitgehend unbewiesen bzw. widerlegt.
Vorbemerkungen
- Die Rolle von Vitamin-D bei der Kalziumabsorption, den Knochen und dem Mineralstoffwechsel ist hinlänglich bekannt. Die Fragen jedoch, welche Screening-, Supplementierungs- und Behandlungsverfahren am besten geeignet sind, werden weiterhin kontrovers diskutiert (1)
- Ein Zusammenhang zwischen 25(OH)D-Serumkonzentrationen und
einer Reihe von Krankheiten, einschliesslich Muskel- und
Skeletterkrankungen, kardiovaskulären, onkologischen,
entzündlichen, neurologischen und autoimmunen Erkrankungen sowie
häufigen Infektionskrankheiten, wurde in Beobachtungsstudien
gefunden.
Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um einen „residual confounding effect“ respektive um einen Co-Faktor bei morbiden Patienten ohne kausalen Zusammenhang. Diese Klientel ist in der Regel weniger an der Sonne mobil und/oder malnutriert, oder es gibt bei chronischen Erkrankungen noch unverstandene Vitamin-D-Regelmechanismen.…
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