Aktualisierung 07/2025
- Die Guideline wurde vollständig überarbeitet
- Eine konservative Therapie (Kompression) ist in jedem Stadium der Varikose auch ohne operative oder endovenöse Ausschaltung der Varizen möglich und sinnvoll
- Eine invasive Behandlung ist eher vorzuziehen, wenn Komplikationen auftreten (rezidivierende Thrombophlebitiden, Varizenblutungen, Ulcus cruris) – entscheidend ist der Patientenwunsch nach ärztlicher Aufklärung
- Auch eine invasive Behandlung erfordert zwingend eine begleitende Kompressionstherapie mindestens für die perioperative Dauer, je nach klinischer Situation auch als Dauertherapie.
1. Epidemiologie, Varizentypen und Klassifikation der Varikose
Epidemiologie (1, 2)
- Bei der Varikose, definiert als venektatische
Veränderungen der oberflächlichen (epifaszialen) Venen,
sind zu unterscheiden
- Primäre Varikose (95 %): Hereditäre, idiopathische degenerative dilatative Vasopathie
- Sekundäre Varikose (5 %): Erworben, meist als Folge einer Phlebothrombose – hier fungieren die oberflächlichen Venen als Kollateralen bei Abflussbehinderung im tiefen Venensystem
- Chronisch venöse Insuffizienz (CVI): Ist ein komplexes Zusammenspiel aus venöser Hypertonie (chronischer Blutrückstau), Venenklappeninsuffizienz, Mikrozirkulationsstörungen und lymphatischen Abflussstörungen mit der Folge lokaler Gewebeveränderungen (Ödem, Pigmentierung, Ulkus). In der CEAP-Klassifikation der…
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