Aktualisierung 12/2023
- Die Guideline wurde vollständig durchgesehen und aktualisiert
 - Bei persistierendem pulsatilen Tinnitus, der nicht im Zusammenhang mit einem akuten Infekt der oberen Atemwege steht, ist eine fachärztliche Abklärung in jedem Fall erforderlich
 - Bei einseitigem Tinnitus und deutlicher Seitendifferenz im Hörvermögen ist ein MRI (Felsenbein) indiziert (V. a. Vestibularisschwannom)
 - Die Therapie eines chronischen Tinnitus besteht weiterhin vor allem in kognitiver Verhaltenstherapie, Hörgeräteanpassung (bei Hörverlust), Entspannungsverfahren und im Einzelfall Physiotherapie/Manuelle Therapie.
 
1. Definiton, Epidemiologie, Pathophysiologie [1–3]
Definition
- Tinnitus kommt vom lateinischen und bedeutet „Klingeln“. Es handelt sich dabei um die anhaltende oder wiederkehrende subjektive Wahrnehmung (subjektiver Tinnitus) eines Tons oder Geräuschs ohne akustische Stimulation von aussen
 - Unter einem objektiven Tinnitus versteht man dagegen
Ohrgeräusche, die durch eine körpereigene Schallquelle entstehen,
die nahe am Innenohr liegt.
 
Epidemiologie
- Prävalenz: 5–15 % sind betroffen, etwa 8 % haben einen chronischen Tinnitus, etwa 1 % sind dadurch erheblich in ihrem Leben beeinträchtigt
 - Männer und Frauen sind fast gleich häufig betroffen
 - Bei etwa 40 % der Betroffenen liegt auch eine subjektive
Hyperakusis vor.
 
Pathophysiologie
- Die häufigsten Auslöser sind…
 
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