Guideline Kurzversion
Entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen
Letzte Änderung: 11/2019
Diagnostik
- Verlauf
- Beginn der Schwellung langsam/schnell, konstant zunehmend, intermittierend
- Vorheriges Trauma
- Lokalisation
- Befall welcher Gelenke, wandernder Schmerz
- Symptomatik (Hinweise auf eine Arthritis)
- Schwellung der Gelenke
- Morgensteifigkeit > 30 min
- Besserung im Laufe des Tages durch Bewegung
- Nächtlicher, morgendlicher Schmerz, Besserung im Laufe des Tages oder konstant
- Wandernder Schmerz, zunehmende Anzahl betroffener Gelenke
- Medikamente
- Bisherige Analgetika
- Bisherige Steroide
- Ansprechen auf NSAR
- Medikamentöse Nebenwirkungen (Statine)
- Vorausgegange Erkrankungen
- Infekte; speziell GI-Infekt, Infekt der oberen Atemwege, HWI, Dysurie
- Ungeschützter Geschlechtsverkehr
- Reiseanamnese, Zeckenstich, Erythema migrans (vor allem bei Kniegelenksschwellung)
- Noxen
- Z. B. Nikotin, Alkohol (–> Gicht), Drogen (Kokain –> Vaskulitis)
- Entzündlich (rheumatische) Begleiterkrankungen/Symptome
- Augenentzündungen (Konjunktivitis), chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED), Daktylitis (Spondyloarthritis), Fersenschmerz, Schmerzen in der Fussohle (Plantarfasziitis) (Spondyloarthritis)
- Epicondylitis (Anamnese positiv auf Tennis-/Golferellbogen) (Spondyloarthritis)
- Raynaud (Kollagenose), Sicca-Symptomatik (Sjögren-Syndrom)
- Systemische Erkrankungen/Symptome
- Kardiopulmonale, gastrointestinale Erkrankungen
- Tumorerkrankung in der Vorgeschichte
- Osteoporoe
- Myalgien, Muskelschwäche
Red Flags
- B-Symptomatik
- Rückenschmerzen: Entzündlicher Rückenschmerz (nächtlicher Schmerz, morgendlicher Schmerz und Morgensteifigkeit). Neu aufgetretene Rückenschmerzen < 20 J. und > 55 J., Trauma, bekannte Osteoporose, Drogenabusus, Fieber, Tumor in der Anamnese, Immunsuppressiva, neurologische Ausfälle (periphere Paresen, Cauda equina-Symptome).
- Untersuchungen der Gelenkstrukturen
- Gelenk geschwollen, druckdolent
- Gelenksdeformitäten
- Geschwollene Sehnen/Sehnenscheiden
- Gänslen-Zeichen
- Volarflexionsschmerz (im Handgelenk)
- Daktylitis
- Druckdolenz der Ferse, Fusssohle
- Untersuchung Wirbelsäule, ISG druckdolent, Menell-Test, Finger-Boden-Abstand, Kinn-Sternum-Abstand
- Hauteffloreszenzen
- Psoriasisherde
- Nagelbefall
Wichtige entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen – Symptome und diagnostische Massnahmen
Erkrankung (alphabetisch) |
Symptomatik |
Massnahmen |
Aktivierte Arthrose |
- Meist monoartikulär, klinisch nicht sicher von Arthritis abgrenzbar |
–> Überweisung Rheumatologe - Röntgen |
CPPD-Kristallarthropathie
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- Im höheren Lebensalter - Akute, subakute oder chronische Arthritis, meist im Knie und/oder in anderen grossen peripheren Gelenken - Akute Attacken können einer Gicht ähneln, sind aber meist weniger ausgeprägt - Mögliche Auslöser: Trauma, OP, schwere Erkrankung - Intervalle zwischen Attacken: Symptomfrei oder auch kontinuierlich gering entzündliche Symptome in mehreren Gelenken (ähnlich der RA) |
- Bei jüngeren Patienten zugrunde liegende Erkrankung (Hämochromatose, Hyperparathyreodismus, fam. Hypokalziurische Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie) suchen –> Labor: Ferritin, Parathormon, Calcium, Phosphat, Magnesium, AP –> Überweisung Rheumatologe - Gelenkpunktion: Nachweis von Calciumpyrophosphatkristallen - Röntgen Knie: Verkalkungen der Menisken - Röntgen Hände: Verkalkungen TFCC*, STT-Arthrose, Hakenosteophyten MCP II, III* Triangulärer fibrokartilaginärer Komplex |
Gicht(anfall) |
- Meist innert 24 h auftretende äusserst schmerzhafte Monoarthritis mit Rötung, Überwärmung und starker Schwellung - Sehnenscheiden, Schleimbeutel und Weichteile sind nicht selten auch mitbetroffen Weitere Informationen siehe mediX GL Gicht |
- Labor: Serum-Harnsäure (kann im Anfall normal oder sogar verringert sein!), Diff.-Blutbild, CRP, BSR; Kreatinin (Nierenfunktionsstörung?) –> Überweisung Rheumatologe - Gelenkspunktion (Nachweis Harnsäurekristalle) ist beweisend |
Infektiöse/septische Arthritis
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- Akute mässige bis starke Gelenkschmerzen, Überwärmung, Druckschmerz, Schwellung, eingeschränkte aktive und passive Beweglichkeit, ev. Rötung - Systemische Symptome sind gering ausgeprägt oder fehlen (ausser bei Kindern) - Bei septischer Arthritis Fieber (kann bei Älteren fehlen) - Meist Monoarthritis, bei viraler Infektion auch Oligo-/Polyarthritis - Gonokokkenarthritis: Ein oder mehrere Gelenke betroffen, oft perakuter Verlauf - RF: Hohes Alter, Diabetes, Endoprothese, Rheumatoide Arthritis |
–> Sofort Überweisung Rheumatologe - Punktion des betroffenen Gelenks und mikrobiologische Untersuchung: Gramfärbung, Bakterienkultur, Zellzahl - Bei Nachweis von Erregern: Umgehende Hospitalisation zur weiteren Behandlung
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Lyme-Arthritis |
- Mono- oder Oligoarthritis grosser Gelenke (meist Knie-, seltener Sprung- oder Ellbogengelenke), persistierend oder intermittierend, über Wochen bis Monate - Auftreten wenige Wochen bis Monate, meist erst gut ein Jahr nach Borrelien-Infektion - Abrupt auftretende, wenig schmerzhafte Schwellung v. a. über Finger- und Sprung- Gelenken mit Atrophie des subkutanen Gewebes (Acrodermatits chronica atrophicans) |
- Borellien-Serologie restriktiv durchführen nur bei entsprechender Anamnese: Erythema migrans, Zeckenstich (viele falsch-positive Resultate) - Bei IgG- und IgM-Antikörper negativem ELISA-Test ist eine Lyme-Arthritis praktisch ausgeschlossen - Punktat Gelenk: PCR auf Borrelien |
Psoriasisarthritis |
- Verschiedene Befallsmuster möglich: oligo-/polyartikulär (MCP, PIP, DIP, RA-ähnlich) Ausserdem - Nagelpsoriasis (häufig) |
- Labor: BB, BSG/CRP, RF, Anti-CCP, ANA –> Überweisung Rheumatologe - Röntgen Hände und Füsse - Sonographie |
Reaktive Arthritis |
- Häufigste Arthritis bei jungen Männern - Arthritis 2–4 Wochen nach vorausgehender Infektion - Lokalisation: Mono- oder oligoartikulär, oft untere Extremitäten, nicht selten auch Daktylitis, Enthesitis. Axialer Befall auch möglich - Reiter-Syndrom (selten): Arthritis, Urethritis, und Konjunktivitis
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Labor: - BSR; CRP, Blutbild, HLA-B27 (nicht zwingend, jedoch wenn Befunde unklar) - Bei aktiver Diarrhoe: Stuhltest auf Salmonella, Shigella, Campylobacter und Yersinia. Keine Serologie - Urin: PCR Chlamydien und Gonokokken bei V. a. Infektion (oder Vaginalabstrich) - Zur Differentialdiagnose/ Ausschluss systemischer Erkrankung: BB, Nieren- und Leberparameter, Urinstatus |
Rheumatoide Arthritis |
- Schleichender Beginn - Symmetrischer Gelenkbefall mit Einbezug der kleinen Gelenke von Händen und Füssen - Gelenke druckschmerzhaft, gerötet, überwärmt, geschwollen, mit Bewegungseinschränkung - Allgemeinsymptome: Z. B. Müdigkeit, Appetitmangel, ev. leichtes Fieber |
- Labor: BSR, CRP, Anti-CCP- Antikörper, Rheumafaktoren, ANA, Blutbild, Transaminsen, Kreatinin –> Überweisung Rheumatologe - Röntgen Hände und Füsse
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Spondylitis ankylosans
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- Schleichender Beginn, Alter < 45 J. - Frühstadium: Entzündlicher Rückenschmerz (nächtlicher Schmerz, Besserung durch Bewegung, Verschlechterung in Ruhe, Morgensteifigkeit, langsamer Beginn, Gesässschmerz alternierend) aber auch in peripheren Gelenken beginnen, selten auch mit einer akuten Iridozyklitis - Weitere mögliche Frühbefunde/ Allgemeinsymptome: B-Symptomatik, Spondyloarthritis-typische Symptome (Arthritis, Daktylitis, Enthesitis, Uveitis) |
- Labor: BSR, CRP und BB, HLA-B27 (BSR/CRP sind nicht immer erhöht!) –> Überweisung Rheumatologe - Röntgen LWS/ISG (im Frühstadium meist Normbefunde): Sacroiliitis - MRI LWS und ISG, ggfls. MRI gesamte Wirbelsäule und ISG bei zusätzlich Verdacht auf Befall HWS und/oder BWS - MRI der Wirbelsäule (am häufigsten LWS und ISG): Entzündliche Veränderungen (Knochenmarksödem, Osteitis) |
Basislabor
- BSR, CRP, Blutbild, Kreatinin, Transaminasen, Harnsäure, TSH, Ferritin, CK
Speziallabor
–> Bei Verdacht auf Rheumatoide Arthritis
- ANA, Anti-CCP, Rheumafaktoren (RF). Cave: Seronegative Polyarthritis gibt es auch!
- Positiver ANA-Test bei den meisten Labors > 1:80 –> Überweisung zum Rheumatologen
–> Bei Verdacht auf reaktive Arthritis/Nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr
- HIV, Hepatitis B/C-Serologie. PCR auf Chlamydien und Gonokokken im 1. Morgenurin
–> Bei unklarer Gonarthritis
- Gelenkspunktat: Allgemeine Bakteriologie, Kristalle, evtl. PCR auf Borrelien, Chlamydien und Gonokokken bei V. a. reaktive Arthritis, Zeckenstich in der Anamnese
Arthrozentese
- Zur DD bei unklarer Monoarthritis –> Ausschluss bakterielle Arthritis, Kristallarthropathie, aktivierte Arthrose, entzündlich-rheumatische Erkrankung
Röntgen
- Bei Befall der Hände und V. a. Polyarthritis: Hände beidseits dv und Füsse beidseits dp
- Ansonsten das befallene Gelenk: Knie ap/lateral, OSG ap/lateral
- Bei Befall der unteren Extremitäten ist ein Thorax-Röntgen unentbehrlich –> bihiläre Lymphadenopathie
MRI
- Entzündlicher tieflumbaler Schmerz: MRI der LWS und ISG
- MRI der Hände und Füsse bei Polyarthritis –> nur bei speziellen Fragestellungen
- Bei jedem neu aufgetretenen und ätiologisch unklaren Gelenkerguss, schon beim geringsten Verdachtsmoment auf infektiöse Arthritis –> Gelenkspunktion und Synovialanalyse
- Mehr als 1 geschwollenes Gelenk
- Morgensteifigkeit der Gelenke > 60 Minuten
- Neu aufgetretenes Raynaud-Syndrom (ANA bestimmen + Kapillarmikroskopie)
- Entzündlicher Rückenschmerz
- Anti-CCP, RF und/oder ANA-positiv
- Synovitis mit erhöhten Entzündungsparametern
- Unklare Arthralgien, die nicht sicher einer mechanischen Genese zuzuordnen sind (aktivierte Arthrose)
Therapie
Nach Diagnosestellung schnellstmögliche Einleitung der Basistherapie!
–> Hausarzt
Symptomatische Akuttherapie
- Bei noch unklarer Diagnose zunächst NSAR (minimale wirksame Dosis, z. B. Diclofenac 2 x 75 mg täglich) oder überbrückend bis zur (zeitnahen) Konsultation beim Rheumatologen Kortikosteroide (schnellster Wirkungseintritt) –> z. B. Prednison 20 mg täglich. Bei Diagnose einer RA werden Kortikosteroide zusätzlich zur Basistherapie verabreicht, mit sukzessiver Reduktion gemäss Klinik
–> Rheumatologe
Basistherapie
- Therapie über längere Zeit zur Progressionshemmung der entzündlichen Grunderkrankung mit Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs (DMARDs)
- Zunächst konventionelles DMARD, i. d. R. Methotrexat (MTX) 7,5–25 mg/Woche, bevorzugt subkutan
- Glukokortikoide ergänzend (Startdosis in der Regel 20 mg/Tag Prednisolonäquivalent), Reduktion innert 8 Wochen auf 5 mg Prednisolonäquivalent oder weniger). I. d. R. nicht länger als 3 Monate
- Bei Kontraindikationen/Unverträglichkeit von MTX –> Leflunomid oder Sulfasalazin. In Einzelfällen direkt Beginn/Wechsel auf ein Biologikum (Niereninsuffizienz, Hepatopathie)
Voruntersuchungen* (i. d. R. beim Rheumatologen)
- Vor jeder Basistherapie müssen folgende Untersuchungen durchgeführt werden
- Blutbild, CRP, BSR, Transaminasen, Cholestaseparameter, Albumin, Kreatinin
- HIV-, Hepatitis B- und C-Serologie
- Bei bDMARD und tsDMARD zusätzlich Quantiferon-Test
- Röntgen Thorax
- Röntgen Hände und Füsse
* gemäss Richtlinien Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie
- Massnahmen vor Beginn einer Basistherapie
- Impfstatus komplett, zusätzlich Impfung gegen Pneumokokken (Prevenar®) und Influenza im Herbst
- Während Basistherapie keine Lebendimpfungen, ansonsten 1 Monat vor Beginn noch erlaubt
- Verlaufskontrollen
- Klinische Kontrollen alle 1 bis 3 Monate bis zum Erreichen des Therapieziels (Remission oder low disease Activity). Sonographie fakultativ
- CAVE: Unter Biologika kann CRP unter Infekt tief sein
–> Hausarzt
- Kontrolle der Medikamentenverträglichkeit (Labor, Klinik)
- Monitoring der MTX-Therapie: Blutbild, Leberwerte, Kreatinin, CRP und BSR. Nebenwirkungen: Allergische Reaktion (Hautausschlag), Aphten enoral, Husten, Dyspnoe (MTX-Pneumonitis), Fieber, Infekt
–> Rheumatologe
- Ansprechen auf die Therapie nach spätestens 3 Monaten überprüfen und ev. Therapieanpassung/Therapieeskalation
- Physikalische Massnahmen
- Ergotherapie bei Einschränkung der Handfunktion, Physiotherapie
- Weitere Massnahmen
- Rauchabstinenz, Zahnhygiene, Gewichtskontrollle
- Patientenschulung hinsichtlich Immunsuppression
Medikamentöse Therapie
Es gibt keine hochwertigen randomisierten Studien, empirische Therapie
- Bei Monoarthritis bevorzugt intraartikuläre Steroid-Infiltration in grosse Gelenke (Knie, Schulter): Triamcinolon 40 mg, mittelgrosse (OSG, Handgelenk) 20 mg, kleine Gelenke (Finger, Zehen) 10 mg mit Lidocain vermischt
- Bei oligo-/polyartkulärer CPPD-Arthritis, NSAR (z. B. Diclofenac 75 mg 2 x tgl.), alternativ perorale Steroide, z. B. Prednison 30–50 mg tgl. für 7–10 d
Sonstige Massnahmen/Empfehlungen
- Magnesium zur Schubprophylaxe (Magnesiocard® 10 mmol/l 1x tgl.)
- Colchicin 0,5 mg 1–2 x tgl. zur Schubprophylaxe
- Die Therapie soll unverzüglich erfolgen –> Überweisung in Klinik/Notfallstation
- Entfernung des Infektionsherdes durch arthroskopische Gelenkspülung
- Antibiotika: Amoxicillin/Clavulansäure (3–4 x 2,2 g/d i.v.) oder Cefazolin (3 x 2 g/d i.v. (bei normaler Nierenfunktion) bis zum Eintreffen der Erregeranalyse, dann gezielte AB-Behandlung
- Ursachenforschung: Immunsuppression, Eintrittspforte (Wunde, i.v. Drogenabusus, Diabetes mellitus, Endokarditis
Axiale Spondyloarthritis (M. Bechterew)
- Therapie (symptomatisch)
- NSAR (z. B. Naproxen 500 mg 2–3 x tgl. oder Diclofenac 75 mg 2 x tgl.)
- Bei unzureichendem Ansprechen auf 2 verschiedene NSAR während insgesamt 4 Wochen, Beginn mit einer Basistherapie mit TNF-Alpha-Hemmern oder IL-17-Hemmern
- Weitere Massnahmen
- Nikotinstopp, Physiotherapie
Reaktive Arthritis
- Therapie (symptomatisch)
- NSAR (z. B. Naproxen 500 mg 2–3 x tgl. oder Diclofenac 75 mg 2 x tgl.). Oft mindestens 2 Wochen bis Schmerz/Entzündung nachlässt
- Alternative: Bei ausbleibendem Erfolg intraartikuläre Steroidinjektion bei Mono- oder Oligoarthritis
- Prednison peroral, zu Beginn bis 50 mg/d, sukzessive Reduktion und Ausschleichen
- Bei chronisch reaktiver Arthritis (und ohne Ansprechen auf NSAR und Steroide) –> konventionelle DMARD-Therapie (Sulfasalazin) oder Methotrexat (MTX), bei ausbleibendem Erfolg TNF-Alpha-Blocker
Antibiotika
- Behandlung mit Antibiotika nur bei zugrundeliegender aktiver urogenitaler Infektion
- Bei enteritischen Infektionen oder chronisch reaktiver Arthritis durch Enterobakterien keine Antibiotika!
Psoriasisarthritis
- Symptomatische Behandlung
- NSAR (Beispiele)
- Diclofenac 75 mg 2 x täglich
- Ibuprofen 1‘200–2‘400 mg/d
- Intraartikuläre Steroide bei peripherer Arthritis
- Orale Steroide eher vermeiden (mögliche Exazerbation der Psoriasis nach Absetzen)
–> Rheumatologe/Dermatologe
Basistherapie
- Bei mehreren schmerzhaften und geschwollenen peripheren Gelenken frühzeitig konventionelle DMARDs, bei Hautbeteiligung bevorzugt MTX
- Bei Nichtansprechen (zusätzlich) biologische DMARD, i. d. R. TNF-alpha-Antagonist
- Bei axialer Manifestation (und unzureichender Wirksamkeit von NSAR) –> TNF-alpha-Antagonist als Erstlinientherapie
Kontrolluntersuchungen
- Engmaschig beim Rheumatologen und (je nach Hautbefall) Dermatologen, je nach Krankheitsaktivität Therapieeskalation